Die Prophylaxehelferin bei unserem Zahnarzt hat es mir gestern noch mal ganz deutlich gemacht: Eltern sollen bei Ihren Kindern möglichst bis zum siebten Lebensjahr die Zähne noch mal nachputzen! Dafür gäbe es sogar extra sog. „Elternzahnbürsten“, die einen längeren Griff haben aber über einen kindgerechten Bürstenkopf verfügen.
Solange die Eltern nachputzen, kann die Kinderzahnbürste auch ein wenig den Wünschen der Kinder entgegenkommen: Schließlich wird ja nachgeputzt.
Und eine elektrische Zahnbürste für Kinder muß nicht sein, geht es doch auch darum, die Feinmotorik der Kinder zu trainieren. Da wäre die elektrische Kinderzahnbürste nicht hilfreich.
Aber einmal die Woche ist zur Abwechslung auch die elektrische Kinderzahnbürste erlaubt, so meint die Prophylaxehelferin jedenfalls.
Meine Frage: Wie nun das Kind mit 6 Jahren Alter noch dazu motivieren, sich von Mutti oder Vati die Zähne nachputzen zu lassen?
Bei jüngeren Kindern funktioniert das prima mit Hilfe von Zahnputzbüchern – einfach mal bei Amazon schauen. Gemeinsam anschauen und zusammen „nachspielen“.
Bei älteren Kindern funktioniert das Prinzip Gegenseitigkeit gut: Einfach die eigenen Zähne vom Kind „nachputzen“ lassen. So wird es nicht als Bevormundung angesehen, sondern als „Teamwork“.
Das ist ein guter Tipp. Denn Zähne nachputzen kommt mit 7 nicht mehr ganz so cool und eine elektzische Zahnbürste soll es laut Zahnarzt ja nur zwischendurch sein. Wir tricksen sonst mit Belohnungen, womit man aber gerne in Diskussionen verwickelt wird. Da hätten wir einfach früher besser aufpassen müssen, damit Zähneputzen einfach dazugehört statt verhandelt werden muß.
Ach ja, leckere Zahnpasta und nur als Ausnahme die Erwachsenenzahnpaste klappt ganz gut!
Übrigens ist bei der Zahngesundheit der Kleinen nicht nur das gründlich Bürsten wichtig – mit jedem Zuckerschub steigt gerade die Gefahr eines Mineralverlustes am Zahn. Süsses und kohlenhydrathaltige Getränke sollten deshalb nur nach / zu dem Essen gereicht werden.
Immer wieder eine andere Kinderzahnbürste motiviert. Dann ist das Thema Zahnpflege immer wieder gegenwärtig und somit ganz normal und alltäglich. So bekommen wir das mit unseren beiden Jungs hin. Das mit dem Nachputzen war mir neu. Klingt aber logisch.